Schnittmuster für Mollige: Ich zeige dir, was du für die Auswahl von Schnittmustern in großen Größen wissen solltest & gebe Tipps zu Stoffen, Fitting u.v.m.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Es ist mir eine Herzensangelegenheit, gut passende, gut sitzende und gut aussehende Schnittmuster für große Größen zu entwickeln
- Auch wenn ich Curvy Mode trage möchte ich schöne, kleidsame, schmeichelhafte und hinreißende Kleidung tragen und ich möchte sie mir auch selbst ganz einfach schneidern können
- In großen Größen werden Schnittmustern mehr und andere Sachen abverlangt als bei Durchschnitt-Schnitten
- Wenn du einen Schnitt noch nicht kennst, näh ihn nicht direkt aus dem teuren Lieblings-Stoff sondern näh dir zuerst ein Nesselmodell
- Schau dir die Maßtabelle genau an. Gute Schnittmuster haben auch eine Fertigmaßtabelle. Daran kannst du ich ebenfalls orientieren: Einfach ein gut sitzendes ähnliches Kleidungsstück ausmessen. Dann kannst du sicher sein, dass alles passen wird
- Näh dein neues Kleidungsstück in deiner Größe. Es wird nicht sitzen (und auch nicht gut aussehen), wenn du aus Eitelkeit ein, zwei Nummern kleiner nähst

Ich habe von meiner Mutter, die professionell schneiderte, das Nähen gelernt. Und habe dadurch erfahren, wie schwierig es ist, Kleidung für volle Formen zu entwerfen. Oder vielmehr: Gut passende, gut sitzende und gut aussehende Kleidung für große Größen zu nähen.
Und genau darum soll es in diesem Blog-Beitrag gehen: Schnittmuster für Curvy Mode!
Warum ist es eigentlich so schwer, Schnittmuster für große Größen zu finden?
Oder vielmehr: Man findet sie ja. Und näht sie auch. Und stellt dann fest, dass die schicke Passe nicht unter der Brust sitzt sondern obenauf.
Oder dass die Taille des Jersey-Kleides nicht Form gebend auf der Taille sitzt sondern plötzlich zu einem Empire-Schnitt zu gehören scheint, der eine mollige Frau einfach nur schwanger aussehen lässt.

Nähen für große Größen
Aber woran hapert es denn bei den Schnittmustern für Plus Size, die im Handel zu finden sind?
Ganz einfach: Die Norm-Schnitte sind nicht an die speziellen Bedürfnisse molliger Menschen angepasst: Sie sind einfach nur größer gradiert. Aber einfach nur vergrößerte Norm-Schnitte passen eben nicht für Nicht-Norm-Figuren.
Ein echtes Problem. Denn es ist ja nicht einfach nur mehr Körper da: Der Körper hat auch Kurven an Stellen, an denen es die Norm gar nicht vorsieht! Überraschung! 🙂
In großen Größen werden Schnittmustern mehr und andere Sachen abverlangt als bei Durchschnitt-Schnitten (was für ein Wort!). Es braucht mehr Mut, mehr Professionalität und: auch mehr Kreativität!

Schnittmuster in Plus Größe: Kurven brauchen Platz
Warum ist das so? Das liegt daran, dass auch Menschen mit Übergrößen nicht einfach nur proportional größer sind. Sie haben stärkere Beine, ausgeprägtere Hüften, mehr Busen oder Bauch. Die Arme sind kräftiger und der Po prominenter. Und das nicht gleichmäßig verteilt sondern individuell ganz unterschiedlich.
Die Frage ist: Dürfen die das?
Die Mode-Industrie und die Schnitte-Macher sagen: NEIN.
Bitte seid so, dass ihr in unser Schema passt.
Und die Menschen mit Übergröße?
Die sagen: Hustepuste!
Richtig so! Auch wenn ich Übergröße trage möchte ich schöne, kleidsame, schmeichelhafte und hinreißende Kleidung tragen. Und nicht nur das: Ich möchte sie mir auch selbst ganz einfach schneidern können.

Und der Po? Sowieso!
Kürzlich habe ich einer Nähfreundin eins meiner Schnittmuster geschickt um zu wissen, was sie darüber denkt. Nach einer Weile funkte sie mich ganz aufgeregt an und fragte: “Die Rückseite des Oberteils ist ja länger und breiter als die Vorderseite. Das KANN doch nicht stimmen, oder?!”
Doch. Das stimmt.
Wenn du schon öfter nach SewSimple-Schnitten genäht hast, ist dir vielleicht dasselbe aufgefallen, wenn du im Plus-Size Bereich geschneidert hast.
Die Rückseite meiner Schnittmuster ist im höheren Größensegment tatsächlich etwas breiter und länger als die Vorderseite.
Das kommt daher, dass volle Formen sich wölben. Und wo ein Schnitt über eine Wölbung verläuft, verliert er an Länge und Breite. Diese Länge und Breite gilt es auszugleichen. Das tun wir, indem wir die Schnitte entsprechend anpassen, je größer sie werden.

Nesselmodell nähen: Mehr Umfang, mehr Stoff
Eins ist klar: Für Größe 60 brauchst du wesentlich mehr Stoff als für Größe 34. Da gestaltet sich schon allein der Stoffkauf finanziell etwas anders.
Mein Tipp: Wenn du einen Schnitt noch nicht kennst, näh ihn nicht direkt aus dem teuren Lieblings-Stoff sondern näh dir zuerst ein Nesselmodell.
Was ein Nesselmodell ist? Ein Probestück aus preiswerter ungebleichter Webware, Nesselstoff genannt. Ich kaufe Nessel günstig auf Vorrat ein und habe immer ein paar Meter am Start um neue Näh-Träume zu testen.
Mein Tipp: Den Nesselstoff wasche und bügele ich direkt nach dem Kauf. So kann ich direkt starten, wenn mir ein schöner Schnitt in Übergröße über den Weg läuft!

Was ist das Gute an einem Nesselmodell?
Ein Nesselmodell macht sich gleich in mehrfacher Hinsicht bezahlt:
- Ich kann den Schnitt an der Schneiderpuppe ausprobieren und Änderungen direkt am Stoff anzeichnen
- Anschließend übertrage ich die Änderungen auf das Schnittmuster und habe einen individuell auf mich abgestimmten Maßschnitt
- Ich bekomme ein Bild davon, ob mir der Schnitt wirklich steht
- Ich kann die Schnitttechniken üben, die für das neue Schnittmuster erforderlich sind
- Außerdem verschneide ich keine teuren Stoffe, wenn mir ein Fehler unterläuft; das erspart mir viel Ärger
- Wenn ich das Plus-Size-Schnittmuster anschließend aus “richtigem” Stoff zuschneide, bin ich viel weniger nervös, weil ich sicher sein kann, dass alles klappen wird
- Das Nesselmodell kann ich anschließend zum Beispiel als Futterstoff für Täschchen oder Utensilos verwenden
- Oder ich kann es nach Lust & Laune abändern und anpassen und anschließend in einer knalligen Farbe färben: Nessel nimmt Farbe supergut an, egal ob beim Batiken oder beim Färben in der Waschmaschine

Mein anderes Ich: Schneiderpuppe in Plus Size
Seit ich meine Kleidung oft und gerne selbst schneidere, habe ich auch eine Schneiderpuppe. Lange Zeit hielt ich Schneiderpuppen eher für ein Deko-Element als für einen echten Helfer in der Not.
Weit gefehlt! Inzwischen habe ich eine Schneiderpuppe in meiner Größe, die exakt meine Maße hat und an den “richtigen” Stellen genauso füllig ist wie ich. Natürlich hat sie beim Einzug erstmal Norm-Maß gehabt.

Aber das hat sich schnell geändert. Ich habe ihr einen BH in meiner Größe gegönnt und sie an den richtigen Stellen aufgepolstert. 🙂
Jetzt tragen wir dieselbe Größe und ich kann wunderbar auch Säume an ihr abstecken. Sie hat nicht einmal Einwände, wenn ich sie gelegentlich mit einer Stecknadel piekse.

Plus Size Schnittmuster: Brustabnäher sind wichtig!
Die meisten meiner Damenschnitte haben Brustabnäher. Bei der Bluse Faye sind sie gekonnt “eingebaut”, sodass sie gar nicht angepasst werden müssen.
Bei Shirt Santje oder Kleid Roosmarei habe ich mich aber für klassische Brustabnäher an der Seitennaht entschieden.
Gelegentlich werde ich gefragt, ob man den Abnäher auch höher oder tiefer setzen oder vergrößern kann.
Je größer der Schnitt, desto größer die Abnäher. Die Cups wachsen also auch hier mit.
Wenn deine Brust etwas höher oder tiefer sitzt, kannst du dir wie folgt behelfen:
Kopiere den Umriss des Abnähers.
Ermittele, in welcher Höhe von der Schulter aus gemessen, der stärkste Punkt deiner Brust ist. Hier endet die Spitze des Abnähers. Einfach, oder?
Und im Handumdrehen hast du einen Schnitt, der nur für dich gemacht ist und phantastisch sitzt!

Damen-Bluse | Schnittmuster “Faye” | Größe 32 – 60
Bewertet mit 4.81 von 5
Ungeprüfte Gesamtbewertungen
3,99€
inkl. MwSt.
In den WarenkorbWird geladenErledigt
Stoffauswahl: Welche Stoffe für große Größen?
Grundsätzlich würde ich für Mollige immer fließende Stoffe empfehlen, die nicht auftragen. Und vor allem: Nicht aufsitzen. Wenn du Strickstoffe vernähen willst, eignen sich zum Beispiel Viskosejerseys hervorragend. Sie haben die wunderbare Eigenschaft, schwerer und glatter zu fallen als pure Baumwoll-Jerseystoffe.
Für Blusen sind Seiden- Viskose- oder Leinen-Mischungen phantastisch. Oben auf dem Bild siehst du Bluse Faye aus einer kühlen, fließenden und sehr angenehmen Leinen-Viskose, in die ich total verknallt bin.
Sehr gut eignen sich auch Baumwoll-Satin-Stoffe mit einem kleinen Schuss Elasthan. Der Baumwoll-Satin sorgt für eine gute Beweglichkeit, wenn der Schnitt etwas körperbetonter sein soll.
Festlich sind zum Beispiel Spitzenstoffe,die sich für schöne Tuniken mit Unterzieh-Tops eignen. Sie sind luftig, zeigen ein bisschen Haut, lassen dich aber insgesamt “angezogen” aussehen. Das kann sehr sexy wirken!
Wenn du Baumwoll-Jerseys oder Sweatstoffe verarbeiten möchtest, kannst du zum auf Schnittmuster zurückgreifen, die genau dafür gemacht sind, nicht an den Kurven aufzusitzen. Ein Beispiel dafür ist meine Tunika Tomris, die am Rumpf in einer leichten A-Linie verläuft und schlanke Schultern macht.
Noch mehr Infos, Tipps und Hinweise findest du in meinem Beitrag Welcher Stoff für was?

Für Jacken bietet sich zum Beispiel Walkstoff an, da er einlagig verarbeitet werden kann und einen schönen Fall aufweist.
Aus Walkstoff, Softshell, Oilskin oder Loden kannst du dir zum Beispiel meine Jacke Lovis zaubern. Auch bei Lovis sind die Abnäher eingebaut – und zwar vertikal! Das macht dir das Nähen einfach und betont die Figur ohne dich einzuengen.

Hose nähen in Übergrößen
Hosenschnitte sind oft nicht wirklich gut an die Anforderungen von großen Größen angepasst. Einfach nur vergrößern ist auch hier keine Lösung. Denn meist sind nicht nur die Hüften etwas umfangreicher sondern auch die Beine und Unterschenkel.
Ich habe mir deshalb die Hose Magenta ausgedacht, die großartig in Übergrößen funktioniert. Und zwar in mehrfacher Hinsicht:
- Sie hat einen bequemen Gummibund, trägt aber an den Hüften nicht auf; alternativ kannst du die Hose mit einem Kordelzug nähen.
- Sie hat aufgesetzte Taschen, die ebenfalls nicht auftragen.
- Sie hat gerade geschnittene Beine, die toll als Marlene-Hose funktionieren; alternativ kannst du sie mit Bündchen als Yoga-Hose oder mit Gummizug am Knöchel als Pumphose.
- Sie ist taillenhoch geschnitten und verhindert “Muffins”. 😉
- Du kannst sie sowohl aus elastischen als auch aus nicht-elastischen Stoffen nähen.

Einfaches T-Shirt für Curvys nähen
So ein schlichtes T-Shirt bringt es an den Tag! Ob ein Schnitt wirklich sitzt oder nicht, ob das Outfit funktioniert: Das Shirt macht den entscheidenden Unterschied!
Und damit du dir dein Lieblings-Shirt “schnell mal eben” zum perfekten Outfit zaubern kannst, habe ich mir das Schnittmuster Mirabell ausgedacht.
Der Schnitt sitzt nicht nur großartig, er lässt sich auch wunderbar mit unterschiedlichen Ärmellängen abwandeln. Man kann natürlich auch aus dem Shirt eine stylische Tunika nähen, indem man den Rumpf verlängert.


Tragetipps für Mollige
Der BH macht das Outfit
Das A und O gut sitzender Oberteile ist ein gut sitzender BH mit einem fest sitzenden Unterbrustband. Wenn du den gefunden hast, wird deine Garderobe fast wie von selbst gut sitzen. Oft ist es eine bestimmte Marke, in der man besonders gut aussieht. Wenn du “deine” Marke gefunden hast: Bleib dabei. In Abständen solltest du dich, weil sich Körper ja verändern, ausmessen und vergewissern, dass Größe und Passform noch stimmen. Es gibt Bra-Fitterinnen, die dir dabei helfen können. Online kannst du dir zum Beispiel auf Busenfreundinnen kompetente Hilfe suchen.

Das Unterzieh-Top, dein Freund und Helfer
Unterschätze nicht die Wirkung eines guten, gleitenden Tops unter deinem Oberteil. Materialien wie Slinky, Seide oder Viskose sind ideal für solche Shirts, weil sie dafür sorgen, dass auch ein anliegendes Kleidungsstück über die Rundungen rutscht. Dabei sollte das Top schon körpernah sitzen.
Neben den gleitenden Eigenschaften glättet ein Top auch die Kurven und Kürvchen, überspielt Pölsterchen und versteckt Unebenheiten.

Plus Größen Schnitte: Alles, nur nicht langweilig!
Was darf Mode für Mollige? Alles! Nur nicht langweilig sein! Trau dich, Schnittmuster zu tragen, die dir gefallen.

Du musst keine graue Maus sein, weil du nicht der Norm entsprichst. Ringelshirts, extravagante Farbkombis oder witzige Schnittmuster: Alles ist erlaubt, solange es dir Spaß macht und du dich wohl fühlst!
Schnittmuster in Übergröße: Trau dich, groß zu sein
Auch wenn es Überwindung kostet. Näh nicht in einer kleineren Größe, weil du möglicherweise irgendwann hinein passen könntest. Schau dir die Maßtabelle genau an. Gute Schnittmuster haben auch eine Fertigmaßtabelle. Daran kannst du dich ebenfalls orientieren: Einfach ein gut sitzendes ähnliches Kleidungsstück ausmessen. Dann kannst du sicher sein, dass alles passen wird.
Näh dein neues Kleidungsstück in deiner Größe. Es wird nicht sitzen (und auch nicht gut aussehen), wenn du aus Eitelkeit ein, zwei Nummern kleiner nähst. Beanspruche den Raum, der dir zusteht. Und mach dich nicht kleiner als du bist.
Blog-Leserin Melanie schreibt dazu:
Ich liebe Deine Schnitte, weil sie durch das riesige Größenspektrum total inklusive sind. Ich kann den selben Schnitt für meine zarte 16jährige Tochter, meine bezaubernde 25jährige Nachbarin, die nähen lernen will, oder für mich als 45jährige, gestandene Frau benutzen. Deine Schnitte sind klasse so wie sie sind, sind aber auch eine tolle Basis für eigene “Schnittmuster-Experimente”.
Ich finde Deine Gedanken zum Internationalen Frauentag toll und möchte nur noch ein paar Ideen hinzufügen.
Für mich ist das Nähen ein großes Stück weit Selbstermächtigung. Ich muss nicht das tragen, was andere als “passend” oder “attraktiv” erachten.
Ich kann Kleidung tragen, die sich meinem Körper anpasst und muss meinen Körper nicht an “Durchschnittsmaße” anpassen.
Ich kann meine Kreativität durch Nähen austoben und kann sie durch meine Kleidung ausdrücken.
Und am allerwichtigsten für mich: ich bin es wert Kleidung zu tragen, die mit Liebe und Sorgfalt hergestellt wurde, die nur für mich und nur durch mich entstanden ist. Nähen ist also auch Selbstliebe für mich.Das sind für mich wichtige Gründe gerade auch zu diesem Tag. Was mir an der “Nähszene” so gefällt, ist diese Stimmung der Anerkennung und der Wertschätzung gerade von Individualität. Es geht viel um das Teilen. Einerseits von Wissen und andererseits von der Freude am entstandenen Teil. Man inspiriert sich gegenseitig und freut sich aneinander. Das ist eine Haltung die wir insgesamt mehr brauchen.
Mit ganz lieben Grüßen,
Melanie

Haben dir meine Tipps weitergeholfen?
Schreib mir gerne einen Kommentar, wenn du magst!
Lies unbedingt auch mal meine 12 Goldenen Regeln für neue Schnittmuster und spare ab sofort Zeit & Nerven! 🙂
Happy curvy sewing,
deine Sabine

Damen-Bluse | Schnittmuster “Faye” | Größe 32 – 60
Bewertet mit 4.81 von 5
Ungeprüfte Gesamtbewertungen
3,99€
inkl. MwSt.
In den WarenkorbWird geladenErledigt

Häufige Fragen
Welche Stoffe eignen sich am Besten zum Nähen von großen Größen?
Grundsätzlich würde ich für Mollige immer fließende Stoffe empfehlen, die nicht auftragen. Besonders gut eignen sich z.B. Viskose-Jerseys, denn sie haben die wunderbare Eigenschaft, schwerer und glatter zu fallen als pure Baumwoll-Jerseystoffe.
Auch Seiden- Viskose- oder Leinen-Mischungen sind phantastisch.
In diesem Beitrag findest du viele weitere Tipps zu Schnittmustern und Stoffen, die ich dir wärmstens empfehlen kann.
Warum ist es eigentlich so schwer, passende Schnittmuster für große Größen zu finden?
Die Norm-Schnitte sind nicht an die speziellen Bedürfnisse molliger Menschen angepasst, sondern sie sind einfach nur größer gradiert. Aber einfach nur vergrößerte Norm-Schnitte passen eben nicht für Nicht-Norm-Figuren.
Das ist ein Problem, denn es ist ja nicht einfach nur mehr Körper da: Der Körper hat auch Kurven an Stellen, an denen es die Norm gar nicht vorsieht!
Deshalb ist es mir ein Wichtiges Anliegen, dass meine Schnittmuster genau auf die Bedürfnisse für große Größen ausgelegt sind und sie immer bis Größe 60 gehen.
Wie kann ich meine richtige Größe ermitteln?
Schau dir zu Beginn die Maßtabelle genau an. Gute Schnittmuster haben auch eine Fertigmaßtabelle. Oder orientiere dich einfach an einem gut sitzenden ähnlichen Kleidungsstück, welches du genau ausmessen kannst. Dann kannst du sicher sein, dass alles passen wird.
Näh dein neues Kleidungsstück in deiner Größe. Es wird nicht sitzen (und auch nicht gut aussehen), wenn du aus Eitelkeit ein, zwei Nummern kleiner nähst. Beanspruche den Raum, der dir zusteht. Und mach dich nicht kleiner als du bist.
Wie hilfreich findest du den Beitrag?
Durchschnittliche Bewertung 4.8 / 5. Anzahl: 169
Bewerte den Beitrag 🙂